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Mit Kick Off 2 landete Anco einen gigantischen Erfolg im Arcade-Fußball-Genre. Kein Wunder, dass sich der Programmierer Steve Screech auch auf eine Manager-Simulation einschoss: Mit Player Manager 2 landete man einen weiteren Achtungserfolg.
Nach der Verpflichtung als Manager gilt es, noch aus dem wohlverdienten Urlaub am Strand heraus prompt einen Sponsorvertrag abzuschließen, Freundschaftsspiele zu arrangieren Angestellte in die entsprechenden Positionen - Coach, Scout, Physiotherapeut und Specialist - einzusetzen. Wer aber nun denkt, die Arbeit wird von den neuen Arbeitnehmern erledigt, sieht sich getäuscht. In einem netten Menü, das auf der Seitenansicht des Vereinshauses aufbaut, werden die Fäden für eine erfolgreiche Saison gezogen: Da gibt es auf der einen Seite den Verwaltungsbereich mit einem Archivraum, in dem Statistiken festgehalten werden, dem Finanzbüro, in dem Gelder verwaltet werden, dem Pressebüro, in dem aktuelle Themen rund um den Spielermarkt notiert werden, und dem Versammlungsraum, in dem beispielsweise das Stadin aufgerüstet werden kann. Auf der anderen Seite ist da das Managerbüro, in dem Taktiken und Aufstellungen vorgenommen oder Spieler und andere Angestellte verpflichtet werden können. Im Physio-Raum kann die Verletztenliste eingesehen werden, und der Coach-Raum ist der Ausgangspunkt für Trainingseinheiten, die exakt für jeden Mannschaftsteil bestimmt werden können. Jeder Raum ist mit zahlreihen Optionen und Statistiken gefüllt. Bis ins kleinste Detail lässt sich auf die Mannschaft und die Finanzen Einfluss nehmen. Schließlich wird im Boot Room die aktuelle Mannschaft zusammengesetzt, die das anstehende Spiel zu bestreiten hat.
Spätestens hier wird ersichtlich, welche Bedeutung der Titel des von Player Manager trägt, denn der Spieler kann nach englischem Spieler-Manager-Vorbild effektiv in das Match eingreifen. Aus der Vogelperspektive in horizontaler oder vertikaler Richtung, in isometrischer 3D-Ansicht oder in perspektivischer Ansicht von der Seitenlinie steuert der Spieler seine Mannschaft wie in bekannten Fußballspielen in Richtung Sieg. Die aus Kick Off 2 bekannte Perspektive weiß dabei erstaunlicherweise aber wenig zu überzeugen - offenbar haben die Entwickler in Rücksicht auf die eher Manager-besonnenen Kunden die Ballsteuerung extrem vereinfacht und die Grafik angepasst. Der perspektivische Spielmodus weiß da schon besser zu gefallen. Wer den Ball gar nicht selber kicken möchte, kann darauf komplett verzichten und die Partien automatisch in einem Übersichtsbildschirm ablaufen lassen. Und so verläuft Woche für Woche, bis der Spieler sich mit seinem Verein in der Spitze der britischen Premier League etabliert hat.
Player Manager 2 ist ein gelungenes Spiel mit durchaus passabler Grafik und daher für jeden Fußball-Fan eine Quasi-Pflichtanschaffung - eben typisch britisch ;)
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 Titelbild von Ancos Player Manager 2  Nur einer von vier Darstellungsmodi... |
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